Jeder Mensch braucht Salz – Kein Leben ohne Salz

Risikofaktoren begünstigt Herzinfarkt und Schlaganfall


Noch immer wird vielen Menschen mit hohem Blutdruck eine salzreduzierte Kost empfohlen. Aus Angst vor Herzinfarkt oder Schlaganfall wird’s dann auf vielen deutschen Tellern ziemlich fad. Der Verzicht fällt schwer. Und weil es so schwer fällt, ohne oder mit weniger Salz auszukommen, naschen viele Menschen mit schlechtem Gewissen von dem weißen Gold. Oft sitzt ihnen dabei die Angst vor Infarkt oder Schlaganfall im Genick.

Einzelne Parameter nicht überbewerten

Dabei ist keineswegs sicher, dass der Salzverzehr allein wirklich das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls erhöht. “Tatsächlich muss fast immer an vielen Stellschrauben gedreht werden, wenn eine aktive Prävention betrieben werden soll”, betont Professor Dr. Karl-Ludwig Resch vom Deutschen Institut für Gesundheitsforschung gGmbH in Bad Elster. Einzelne Faktoren der Lebensführung dogmatisch zu verteufeln, sei im Hinblick auf die Prävention von Herzerkrankungen selten dienlich.

“Es fehlen bis zum heutigen Tag Studiendaten, die nachweisen, dass der durchschnittliche Salzverzehr in der gesunden Bevölkerung der Entwicklung eines Bluthochdrucks Vorschub leistet oder gar mit einem erhöhten Herz-Kreislaufrisiko verbunden ist”, moniert Prof. Resch. “Erst recht fehlen Belege dafür, dass durch eine Einschränkung des Salzverzehrs die Rate an Herz-Kreislaufkomplikationen oder gar an Todesfällen gesenkt werden könnte, wie immer wieder zu lesen ist.” Wer wissen will, warum der Körper Salz braucht, kann auf www.vks-kalisalz.de übrigens die Broschüre “Kein Leben ohne Salz und Wasser” herunterladen.

Umfassendes Risikofaktoren-Konzept

Gefragt ist in der modernen Medizin laut Prof. Resch ein umfassendes Konzept, das sich primär auf die Risikofaktoren konzentriert, deren Bedeutung für die Entwicklung von Herzinfarkt und Schlaganfall außer Zweifel steht. Dazu gehören Übergewicht und vor allem Adipositas, eine allgemein ungesunde Ernährung mit hohem Verzehr tierischer Fette, das Rauchen, der Bluthochdruck, ein erhöhter Cholesterinspiegel und zu wenig körperliche Aktivität sowie hohe Stressbelastungen.

Montezumas Rache

Wer auf Reisen in ferne Länder unter Durchfall leidet, muss mit massiven Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten rechnen. Das schwächt den Körper und kann in schweren Fällen sogar bedrohlich werden. Es kann zur Austrocknung und schließlich sogar zum Kreislaufkollaps kommen. Wichtig ist es deshalb, schon beim Auftreten des Durchfalls mit Mineralwasser, das mit Salz und Zucker versetzt wurde, für einen Ausgleich der Verluste zu sorgen. Mehr Infos zur Rolle des Salzes in der Ernährung gibt es auf www.vks-kalisalz.de.


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